Kaltspritzen

Kaltspritzbeschichtungen

Beschichtungstechnologie ohne thermische Belastung

Kaltspritzbeschichtungen bieten fortschrittliche, hochfeste und oxidfreie Lösungen zum Schutz und zur Wiederherstellung von Walzen und industriellen Teilen, ohne auf hohe Temperaturen angewiesen zu sein. Im Gegensatz zu traditionellen thermischen Spritzverfahren wie Plasma- oder HVOF-Spritzen, bei denen die Beschichtungsmaterialien geschmolzen werden, haften die Partikel beim Kaltspritzen mechanisch an den Oberflächen durch Aufprall mit Überschallgeschwindigkeit. Dieser einzigartige Prozess minimiert thermische Belastungen und eignet sich ideal für Anwendungen, die Haltbarkeit und Präzision erfordern

Was ist Kaltspritzen?

Beim Kaltspritzen werden feine Metall- oder Legierungspulver mithilfe eines Hochdruck-Gasstroms, typischerweise Stickstoff oder Helium, auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigt. Diese Partikel prallen mit hoher Geschwindigkeit auf die Oberfläche eines Bauteils und haften durch mechanisches Verkeilen. Da die Partikel nicht so hohe Temperaturen wie bei anderen thermischen Spritzverfahren erreichen, verhindert dieser „kalte“ Prozess thermische Verzerrungen des beschichteten Bauteils. Kaltspritzbeschichtungen bilden dichte, hoch haftende Schichten mit hervorragenden Materialeigenschaften.

Wichtige Daten

  • Maximale Werkstückabmessungen: Ø 1 600 x 3 560 mm (Mittelpunktabstand)
  • Ø 1 600 x 4 850 mm (Walzenstützbock)
  • Max. Gewicht: 8 000 kg

Hauptvorteile

Kaltspritzbeschichtungen bieten mehrere wesentliche Vorteile, die sie für den Schutz und die Wiederherstellung industrieller Bauteile äußerst wertvoll machen:

  • Keine hitzebedingte Verformung
  • Überlegene Haftung und Dichte
  • Korrosionsschutz
  • Sehr dicke Beschichtungen möglich
  • Wiederherstellung abgenutzter Teile
  • Additive Fertigung
  • Umweltfreundlicher Prozess
  • Notable materials: Kupfer, Aluminium, Lötlegierungen, Inconel und Verbundwerkstoffe.